Tod von Pater Norbert O.Praem. (Norbert Emil Rebmann)
28. April 2023
Nach einem bewegten Leben in jungen Jahren, vielseitig begabt, geprägt vom christlichen und jüdischen Leben in seiner Heimat, der Liebe zu aktivem Theaterspiel und Gesangsvortrag, wendete Emil Rebmann sich theologischen Studien in Tübingen zu und trat am 30. April 1956 in das Kloster Rot an der Rot ein. Er erhielt den Ordensnamen Norbert. Zur Fortsetzung und zum Abschluss seines Studiums wurde er nach Rom an die Universität Gregoriana gesandt. 1959 wechselte die Klostergemeinschaft von Rot nach Duisburg, um die ehemalige Abtei Hamborn zu besiedeln. Am 11. September 1960 legte er als erster Mitbruder die Feierliche Profess auf das neue Kloster Hamborn ab und empfing, wie sein Namenspatron, binnen weniger Tage alle Weihen, am 15. September 1960 die Priesterweihe. Seine hohe Sprachenkompetenz, seine Kenntnis klassischer Texte, sein lebendiger und humorvoller Vortrag machten ihn zu einem beliebten Religionslehrer und Kollegen am Abteigymnasium. Als Priester half er in den Hamborner Pfarreien und im Krankenhaus mit. Besonders glücklich machte ihn, dass er als Pfarrer der Gemeinden Kanzach und Dürnau in seiner schwäbischen Heimat ab 1983 wirken durfte. Es war ihm das größte Anliegen, dass alle Generationen sich am Sonntag zum Gottesdienst um den Altar versammelten. Der eifrige Einsatz der Ministranten und vieler anderer erfüllte ihn mit großer Freude. Im Jahr 2006 wurde er mit Vollendung des 75. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt. Die Pfarrei St. Johannes zu Cappenberg, Schloss und Stiftskirche wurden ihm rasch zur neuen Heimat. Sein frohes Gemüt und seine Kontaktfreudigkeit halfen ihm dabei. Die Renovierungsarbeiten in Cappenberg veranlassten 2021 seine endgültige Rückkehr in die Abtei, wo er als frohgelaunter und unterhaltsamer Senior das Leben der Klostergemeinschaft bereicherte. Nach kurzer schwerer Krankheit starb er in den frühen Morgenstunden des 28. April 2023.
Requiescat in Pace!