Der Förderverein Prämonstratenserkloster aus Magdeburg hatte in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe "Soirée am Kloster" ins Leben gerufen. Damit wollten die Mitglieder einen Beitrag zum kulturellen Angebot im Stadtquartier "Ökumenische Höfe" machen. "Dieses Format ist sehr gut angenommen worden", sagte Pater Clemens Dölken nach dem Auftakt der Reihe "Soireé am Kloster" im Oktober.
Mehr als 60 Gäste hatten sich zu der Abendveranstaltung zunächst in der Kirche St. Petri eingefunden. "Die Resonanz hat unsere Erwartungen übertroffen, schließlich lag der Termin mitten in den Schulferien", betonte Pater Clemens. Das Rossini-Quartett aus Magdeburg unter hielt die Besucher mit klassischer Musik.
Pater Clemens spricht über Martin Luther
Pater Clemens sprach in einem Vortrag über Martin Luthers Besuch in Magdeburg. Der Kirchenreformer war im Jahr 1524 auf Einladung des damaligen Bürgermeisters
Nicolaus Sturm zu Gast an der Elbe. Die Resonanz, die sein Aufenthalt auslöste, war laut Quellen überwältigend. "Martin Luther hat vor fünfhundert Jahren und fünf Wochen nur fünf Meter von meinem heutigen Schlafzimmer entfernt übernachtet", erzählte Pater Clemens.
Der Chorherr lebt seit Oktober 2023 mit drei Mitbrüdern aus dem Konvent der Abtei Hamborn im neuen Kloster St. Norbert, das an den sogenannten Lutherturm angrenzt. Nun gewährte Pa ter Clemens den Gästen im Zuge des Soirée besondere Einblicke. Er führte sie durch den Neubau am Elbufer – auch durch den noch nicht fertiggestellten Teil. "Damit wir die Arbeiten abschließen können, sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen", sagte der Prior.
Kulturprogramm mit Klosterführung
Der Termin für das nächste "Soirée am Kloster" steht bereits fest. Für den Donnerstag, 30. Januar 2025, stellt der Förderverein wieder ein kulturelles Programm mit anschließender Führung zusammen. Treffpunkt ist erneut an der Kirche St. Petri, die am Klosterneubau liegt. Um 17.30 Uhr geht es los. Der Eintritt ist frei. "Es wäre schön, wenn die Spendenbereitschaft genauso erfreulich ist wie beim ersten Mal", betonte Pater Clemens.