Prämonstratenser feiern Wiedereröffnung der Stiftskirche in Cappenberg

Die Prämonstratenser hatten nun doppelten Grund zum Feiern: Der Orden zelebrierte den Beginn des Jubiläumsjahrs "Gottfrieds Stiftung 900 Jahre Kloster Cappenberg". Gleichzeitig gab es zum ersten Mal nach 18 Monaten Sanierungsarbeiten wieder einen Festgottesdienst in der Stiftskirche. Nach langer Pause saßen wieder Besucher in den hölzernen Bänken.

Abt Albert sowie Pater Joachim als Pfarrverwalter von Cappenberg feierten den Gottesdienst gemeinsam mit ihren Mitbrüdern Pater Dominik, Pater Philipp, Pater Ignatius und Pater Tobias. Die Pfarrei in der westfälischen Stadt Selm wird seit 1974 wieder von der Abtei Hamborn betreut.

Kirche mit langer Geschichte

Bei der mittelalterlichen Stiftskirche handelt sich um eine romanische Querhausbasilika mit Chorquadrat und eingezogener, gotischer Polygonalapsis. Sie ist neben der Stiftskirche in Freckenhorst das einzige große, in wesentlichen Teilen unverändert erhaltene romanische Kirchengebäude vor der Mitte des 12. Jahrhunderts in Westfalen. 

Die Grundsteinlegung erfolgte am 15. August 1122 durch Bischof Dietrich von Münster. Sie stand unter dem Patronat Mariens und des Evangelisten Johannes.