Mitbrüder wählen Albert Dölken erneut zum Abt der Abtei Hamborn

Am 24. Februar 2025 haben die Mitbrüder der Prämonstratenser-Abtei Hamborn einen neuen Abt gewählt. Bisheriger Amtsinhaber war Abt Albert Dölken, der dieses Amt vor 30 Jahren übernommen hat. 1995 war die Weihe des damals neuen Abtes auch verbunden mit der Feier der Wiedererhebung des Klosters Hamborn in den Status einer Abtei. Nun wählten die Mitbrüder erneut Albert Dölken zum Abt.

Zur Abtei Hamborn gehören aktuell 19 Mitbrüder, genauso wir vor 30 Jahren. Allerdings sind in diesem Zeitraum sieben Mitbrüder gestorben, darunter alle Gründer der im Jahr 1959 wiederbesiedelten Abtei. Dafür kommen sieben neue Mitbrüder dazu und blieben. Somit konnte die Abtei den Zahlenstand halten. 

Neun Mitbrüder in Hamborn eingesetzt

Gegenwärtig sind neun Mitbrüder in Hamborn eingesetzt, vier Mitbrüder wirken im Priorat Magdeburg. Außerdem leben noch zwei Mitbrüder in Klöstern in Österreich, drei Mitbrüder gehören zur Auslandsmission der belgischen Prämonstratenser im dänischen Vejle. Und weiterhin ist auch ein Mitbruder in Cappenberg in Westfalen aktiv.

Das ist der Konvent der Abtei Hamborn im Februar 2025. Foto: privat
Das ist der Konvent der Abtei Hamborn im Februar 2025. Foto: privat


Die alte Abtei Hamborn hatte bestanden von 1136 bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1806. Im Jahr 1959 holte der erste Bischof von Essen Prämonstratenser aus Süddeutschland nach Hamborn, um das Klosterleben hier neu beginnen zu lassen. 

Stift Schlägl unterstützte Hamborn in der Anfangsphase

Mit Unterstützung, insbesondere durch die Abtei Schlägl in Oberösterreich, hatte sich eine kleine Mannschaft von sieben Mitbrüdern im Jahr 1959 gut entwickelt. Die Geistlichen übernahmen die Aufgaben der Seelsorge zunächst in der Pfarrei St. Johann, dann aber auch in der weiteren Umgebung. 

Die durch Kriegseinwirkung zerstörten Abtei-Gebäude wurden erneuert, umgebaut und erweitert. Das Kloster wurde schließlich im Jahr 1994 wieder durch das Generalkapitel des Ordens zur Abtei erhoben.

Viele Geistliche machten sich außerhalb Hamborns einen Namen

Größere Bekanntheit erlangten durch die Jahrzehnte des Bestehens die Mitbrüder Pater Rainer van Doorn durch die sozial-caritative und pastorale Arbeit auf dem Ostacker in der Duisburger Gemeinde St. Franziskus und Pater Augustinus Heinrich Henckel von Donnersmarck, der lange Zeit Leiter des Katholischen Büros in Nordrhein-Westfalen war. 

Auch heute gibt es prominente Vertreter in der Abtei Hamborn. Das ist Marathon-Pater bekannte Tobias Breer hat sich ebenfalls durch seine sozial-caritativen Einsätze einen Namen gemacht. Pater Oliver Potschien hat das sozial-pastorale Zentrum Petershof im Brennpunkt Duisburg-Marxloh aufgebaut. Pater Dr. Philipp Reichling ist durch seine Tätigkeit beim WDR in Rundfunk und Fernsehen bekannt. 

Heute sind die Mitbrüder der Abtei insbesondere in der Gemeindepastoral, in der wissenschaftlichen Lehre und in der Krankenhauspastoral tätig. 

Abt Albert feierte nach seiner Wahl mit seinen Mitbrüdern die Abendvesper. Foto: Daniel Elke / Abtei Hamborn
Abt Albert feierte nach seiner Wahl mit seinen Mitbrüdern die Abendvesper. Foto: Daniel Elke / Abtei Hamborn